Vorwahl voranstellen, wenn keine Vorwahl gewählt wird

Moin Zusammen,
mein Kunde hat verschiedene Standorte auf einer Cloud-Instanz gemeinsam laufen.
Jetzt haben einige Teilnehmer die Gewohnheit, innerorts ohne Vorwahl zu telefonieren.
Da jedoch nur eine Vorwahl eingetragen werden kann (2 Ämter mit unterschiedlichen Vorwahlen nicht gleichzeitig nutzbar?) muss ich irgendwie mit Scripten oder Regeln arbeiten… Hat jemand eine Idee? Ich dachte, ich kann es direkt in den ausgehenden Ämtern eintragen:
Wenn keine 0 am Anfang gewählt wird, dann Vorwahl als Prefix-Out.
Funktioniert nicht.
Kennt jemand das Problem und die Lösung?

Beste Grüße
Jasper

Das geht über Rufregeln:

https://www.pascom.net/doc/de/trunks/rules/

Das Patternmatiching ist aber manchmal (bei mir leider oft) ziemlich hakelig und ich muss immer experimentieren.

Da würde mich mal interessieren, wie ihr bei verschiedenen Standorten (und damit einhergehend ja auch häufig unterschiedlichen Vorwahlen und damit Rettungsleitstellen) mit dem Thema Notruf umgeht.

1 Like

Jeder Standort hat seinen eigenen internen “Grundrufnummernstamm”.
In den ausgehenden Regeln ist definiert, dass
_1XX mit dem Trunk von Standort A
_2XX mit dem Trunk von Standort B
etc rausgeht.

Jeder Standort hat ja trotzdem seinen eigenen Trunk, welcher korrekt an die Adresse angemeldet ist.

@mahescho
Ich habe es bereits mit Rufregeln problert, jedoch bin ich gescheitert. Eventuell hat was mit den Regeln nicht hin. Ich werde das noch Mal prüfen.

Ja, das Routing der Notrufe ist aber wohl davon abhängig, wie der Provider das umsetzt. Bei SIP-Trunks scheint es tatsächlich an den physikalischen Standort gebunden zu sein, was soweit ok ist und nur dann problematisch ist, wenn eine Person in Hamburg im Home-Office sitzt, der Firmensitz mit dem Trunk in München angesiedelt ist.

Andere Provider nutzen Geo-IP und schauen, in welche Region die externe IP gehört, von der aus die Registrieung erfolgt. Der Notruf erfolgt dann in der jeweiligen Leitstelle. Im Fall von Pascom also irgendwo im süddeutschen Raum.

Danke für den Hinweis. Dann ist ja generell problematisch in der Cloud. Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.

Ja ist es. Man kann eigentlich alle Benutzer immer nur darauf hinweisen, dass es im Falle eines Notrufs besser ist, das Mobiltelefon zu nutzen. Eine wirklich saubere Lösung gibt es nicht. Selbst bei den Trunks nicht, die das zwar ausnahmslos richtig machen aufgrund der Standort-Anschrift, aber Mitarbeiter im Homeoffice berücksichtigt das auch nicht.

Geht mir genau so … hatte ich nicht am Schirm …

Also bei unserm Provider kann ich pro Rumpfnummer eine Adresse angeben die dann an den Notruf übermittelt wird (auch wenn 10 Rumpfnummern auf einen trunk sind)
Zusätzlich erkennt der Provider die lokale vorwahl anhand der übermittelten clip und stellt sie automatisch voran wenn der User diese nicht wählt. Klappt super :wink:

Ja, es gibt Provider, die machen das relativ gut, allerdings ändert das an dem Grundproblem nur bedingt etwas. Denn selbst wenn Du eine Adresse hinterlegt hast, weiß man bei Cloud-Telefonie nie, wo sich der Nutzer, der den Notruf absetzt, gerade geografisch befindet.

Daher ist der Ansatz der Telekom bei den Deutschland LAN IP-Tarifen mit Einzelrufnummern (ehemaliger ISDN-Mehrgeräteanschluss) ja ebenfalls nachvollziehbar. Da wird das abhängig von der Registrierungs-IP gemacht. Funktioniert halt systembedingt nur nicht bei Cloud-Anlagen. Umgekehrt ist ein SIP-Trunk (ehemaliger ISDN-Anlagen-Anschluss) per Definition an einer Anlage an EINEM Standort registriert. Dein Ansatz würde dabei bedeuten, dass Du pro Durchwahl einen Standort definieren müsstest und wir wären wieder beim Ausgangspunkt, nämlich der Frage, wo sich der Nutzer gerade geografisch aufhält.