Zwei Telekom-Anschlüsse

Moin miteinander,

wir haben zwei “DeutschlandLAN IP”-Anschlüsse der Telekom, von denen ein Anschluss seit einiger Zeit an einer Pascom PBX (pascom 17.12 auf VMware) problemlos funktioniert. Jetzt sollen die VoIP-Nummern des zweiten Anschlusses, der über einen eigenen VDSL-Router im lokalen Netz angebunden ist, ebenfalls an die Pascom PBX angeschlossen werden. Eine zweite (virtuelle) Netzwerkkarte hat die Pascom PBX bereits.

Wie stelle ich nun in der Pascom PBX ein, dass die beiden Telekom-Ämter über eine jeweils eigene lokale IP-Adresse bedient werden? Leider habe ich in den Anleitungen und im Forum bislang keine Hinweise zur Lösung dieser Frage gefunden …

Gruß
Jörg

Hallo Jörg,

ich wüsste nicht wie das gehen sollte, da die Pascom den Traffic über den default Gateway schickt und die Registrare bei beiden Anschlüssen auch noch gleich sind. Ich könnte mir vorstellen, dass man eventuell was mit den Routen manipulieren könnte, wenn du 2 verschiedene Provider hättest.
Was spricht dagegen es über den gleichen VDSL Anschluss laufen zu lassen?

Gruss

Flo

Hallo Flo,

die beiden Netzwerkkarten sind für unterschiedliche Subnetze konfiguriert und haben darum auch unterschiedliche Gateways, somit sollte doch der Traffic für beide Anschlüsse auch sauber getrennt laufen, oder?
Den beiden Ämtern müsste ich nur je eine Netzwerkkarte zuordnen, dann müsste es klappen.:thinking:

Gruß
Jörg

Warum willst du das über zwei Anschlüsse machen? Das sollte auch über einen gehen in dem man bei der Telekom “nomadischen Nutzung” aktiviert. Ich glaube nicht, dass das mit zwei Netzwerkkarten geht, da ja beide Male mit den selben Hosts bei der Telekom gesprochen werden müsste. Wie man mit mehreren Gateways arbeiten kann habe ich zwar Mal beschrieben (https://wiki.mhcsoftware.de/linux_-_ein_nic_zwei_ips_zwei_gateways) aber hier wird das nicht funktionieren, meine ich.

Der Support hat mir hierzu mal gesagt, dass für jegliche Kommunikation nach außen immer das erste Interface genommen wird. Also selbst wenn Du dem zweiten Interface ein anderes Gateway mitgibst, kann man derzeit wohl nirgends einstellen, welches Amt über welches Interface angebunden ist.

Das habe einige klassiche Telefonanlagen-Hersteller tatsächlich besser gelöst, in dem man dem Amt sagt, über welches Gateway dieses angebunden ist.

Diese Probleme hat man nicht nur mit zwei Telekom-Ämtern, bei denen man durch nomadische Nutzung noch einen Weg finden würde.

AUch alle Provider, die beispielsweise einen “Zwangsrouter” bereitstellen und über die man zum Beispiel einen zweiten Telefonanschluss realisieren muss, beispielsweise aus Redundanz-Gründen, oder einfach weil es ist wie es ist, lassen sich offenbar mit einer Pascom nicht parallel betreiben.

Bleibt nur zu hoffen, dass es hier irgendwann mal eine Änderung gibt.

Hi,

Netzwerktechnisch kann das gar nicht gehen wenn man 2 Netzte mit 2 Standardgateways benutzt,
Deswegen Standard :-).
Sowas kann man nur über Advanced Routing lösen.

Aber brauchst Du auch nicht kannst ja einfach beide SIP-Trunks über eine Leitung registrieren was soll da das Problem sein?

Wenn du 2 verschiedene Provider hast, kannst du in den Routen einstellen über welchen Gateway die jeweiligen Provider angesprochen werden sollen. Ist simples Routing.

Hi noses,

wenn tatsächlich immer nur ein Interface benutzt werden kann, wäre das ja ein ziemlich schwaches Bild. Das sollte ich am besten mal konkret mit einem Support-Ticket erfragen – oder liest hier gerade einer der Pascom Entwickler mit und kann mir eine definitive Antwort geben?

Gruß
Jörg

Also ihr redet da Grade über 2 Verschiedene Dinge.

Die SIP Registrierung der Trunks läuft immer über das Management Interface der Pascom. Wenn man jetzt 2 Provider hat kann man das natürlich mit Routing auf der Anlage oder auf der Firewall über Verschieden Gateway Routen das ist wie gesagt simples Routing.

Aber wenn ich mehrere Trunks gegen eine Provider Registriere dann kann ich das nicht über 2 Gateways machen wie soll das auch gehen, gleiche IP über mehrere Gateways :slight_smile:

Über mindestens 2 verschiedene Dinge :wink: Das geht ja schon beim Begriff Standard los…

Wenn ich zwei verschiedene Provider habe, die mir beide als Netzabschluss Ihren Router dahinstellen, kann ich das derzeit im Standard nicht abbilden, weil ich dazu 2 Interfaces in der Pascom benötigen würde, um zu definieren, welches Amt über welchen Router laufen soll oder eine anderweitige Einstellmöglichkeit, um dem Amt ein Gateway mitzugeben.

Und für mich bedeutete in dem Moment das Wort „ Standard“, dass es über die reguläre GUI einstellbar ist, ohne in den tiefen des darunter liegenden Betriebssystems per Hand über die Shell irgendwelche Routen zu setzen, denn dann ist es kein Standard mehr, auch wenn Linux grundsätzlich routen kann.

Hier lautete nämlich eine Aussage seitens Pascom vor einigen Tagen noch „Das ist eine Telefonanlage und kein Router“.

Sowas geht früher oder später schief, weil es entweder mit dem nächsten Update nicht kompatibel ist, nicht mit gesichert und dann einfach überschrieben wird oder irgendwann niemand mehr weiß, dass da mal was eingestellt wurde, was nicht so unmittelbar erkennbar ist.

Sowas ist Käse. Also entweder der Hersteller sieht dafür Einstellmöglichkeiten vor, die er dann auch offiziell supportet oder es ist kein Standard.

Ein anderes Beispiel ist der externe DNS-Server. Der ist nämlich auch nirgends mehr einstellbar in der V18 und man muss Linux und die spezielle Containerstruktur gut kennen, um die richtige Einstellung per SSH zu setzen, die dann auch noch persistent sein muss. Offiziell dokumentiert ist das nirgends im Handbuch. Man muss es wissen oder hat verloren.

Das ist alles andere als benutzerfreundlich.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

ja da hat Pascom recht das ist eine Telefonanlage und kein Router.
Und genau der soll das auch machen. :wink:

Und dann braucht das die Pascom auch nicht machen.