M700 unterschlägt Extensions bei Multizellen-Provisionierung

Heyjo,

bevor hier eine Diskussion aufkommt, dass die M700 EOL sind und durch M900 ausgetauscht gehören. Ja, dies ist bekannt, allerdings ist dies ein Riesenkostenblock, da insgesamt 71 solche Sender für alle 7 Standorte ausgetauscht werden müssen und aktuell scheint es so, wie wenn es ausgeharrt werden soll, bis OnSite abgekündigt und der Umzug auf Cloud umgestellt wurde.

Der angehängte Screenshot ist nur einer der Anomalien, manchmal hat der DECT-Sender (provisioniert durch Multizelle) auch gar keine Benutzer und kann dann nochmal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden, um erneut provisioniert werden zu können.

Wie schaut das Thema Snom M700 bei unseren anderen Pascom-Partnern aus, die solche DECT-Systeme verbauen? Können die gleichen Anomalien bestätigt werden?

Und was ist aktuell Best Practice zum Thema Provisionierung der DECT-Sender - einzeln mit ProvURL oder Multizelle oder sogar Peer-to-Peer? Versionen sind teils unterschiedlich (V530B07, V530B02 - ja, 530B7 ist nicht kompatibel, war es aber mal eine Zeit lang).

Grüße Julian

Hi,

die Anomalien kann ich bestätigen, allerdings mit M900.
Musste vor kurzem die einzige M900 eines Kunden zurücksetzen und neu provisionieren, danach war einiges durcheinander. Die Handsets waren zwar auf der Station angelegt, aber teilweise den falschen Benutzern zugewiesen etc. War zum Glück eine onsite Anlage, so dass ich die Zugangsdaten für die SIP Benutzer auslesen und so manuell die Konfig auf der Station anpassen konnte.

Bei einem anderen Kunden habe ich ~20 M900 im Multizellenbetrieb an einer Pascom Cloud, zum Glück noch nicht in produktiv und irgendwie auch gar keine Lust drauf, weil jedesmal wenn sich was ändert und die Stationen provisioniert werden, irgendwas nicht passt…

Hi,

ich kenne das Phänomen, dass selten bei einigen Basen keine vollständige Provisionierung stattfindet und dann User fehlen oder der Server fehlt.
Den Fehler habe ich bei M900 Basen beobachtet.
Die Lösung ist bisher den einen fehlerhaften Sender per Peer to Peer an eine andere Basis zu koppeln.
Die Einstellungen zieht sich die Basis dann korrekt und dann funktioniert es auch.

Wenn eine Basis einmal korrekt provisioniert ist, dann laufen diese in der Regel auch fehlerfrei.
Bei Änderungen der Handsets muss man nur etwas aufpassen.
Zusätzliche Handsets sind kein Problem und können hinzugefügt werden, löschen sollte man von der Pascom oder im Sender aber keins.
Das Stört die Reihenfolge in der Basis und dann kann man die DECT Basen neu provisionieren.
Falls also ein Telefon weg muss/nicht mehr genutzt wird, einfach einem Dummy User zuweisen, entsprechend umbenennen und alle Rollen entfernen.

Ich konnte das Thema nun nochmal angreifen und musste tatsächlich sagen, Peer-to-Peer scheint hier eher die Lösung zu sein als ein Multicell-Provisioning.

Die Konfig war auf dem “fehlerprovisionierten” sofort sauber geladen (die anderen fehlerprovisionierten Sender interessanterweise haben die fehlenden Mobilteile nach einem Roaming-Vorgang auch sauber geladen). Bei einem speziell haben 5 IPEIs gefehlt und nach Factory-Reset/Multicell via Peer-to-Peer/Save and Reboot war das Teil sofort einsatzbereit.

Über Multicell wäre natürlich doppelt gut, wenn es mal stabil laufen würde, aber so kann zumindest mal bei einem Kunden eine Kette ohne Probleme auf 15 Min neu provisioniert werden ohne lange zu gucken, welche Sender die Multizelle nicht überleben.

Danke für den Tipp und eine frohe Weihnachtszeit.

Grüße Julian