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Tomorrow's Workplace: HomeOffice vs. Büroarbeit

Tomorrow's Workplace: HomeOffice vs. Büroarbeit


Tomorrow's Workplace: HomeOffice vs. Büroarbeit


Zweifelsohne ist Home-Office ein Erfolg. Man kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer inzwischen die vielen Vorteile der mobiles Arbeiten erkannt haben. Erhöhte Flexibilität und eine bessere Work-Life-Balance für Arbeitnehmer, potenziell niedrigere Gemeinkosten und eine größere Reichweite bei der Arbeitnehmerbeschaffung sind für Arbeitgeber und Unternehmen äußerst attraktiv. Nun werden aber Rufe von Geschäftsführern nach einer Rückkehr zur Büroarbeit von Tag zu Tag lauter.

Die Herausforderungen für Geschäftsführer

Es wird tatsächlich eine große Herausforderung nach einer so langen Zeit im Home-Office, alle Mitarbeiter wieder ins Büro zu bekommen. In unserer Serie Tomorrow’s Workplace werden wir die Gründe für und gegen die Rückkehr ins Büro diskutieren, welche Arbeitsplatzmodelle es gibt und welche Schritte Führungskräfte unternehmen sollten, um ihre Mitarbeiter für die Zukunft zu motivieren.

Die Probleme bei der Rückkehr zum Arbeitsplatz

Erstens müssen Unternehmen, die Mitarbeiter auf Vollzeitbasis zurück ins Büro holen wollen, erhebliche Anpassungen an den physischen Aspekten ihrer Büros vornehmen. Sie müssen für zusätzlichen Raum zur Distanzierung sorgen, Handdesinfektionsgeräte installieren, die Belüftung sowie die Zugangskontrolle und -protokollierung verbessern. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Lesen Sie dazu auch diesen Leitfaden zur Rückkehr zur Büroarbeit.

Aber es gibt noch ein weiteres Problem, welches viele Geschäftsführer übersehen oder ignorieren. Eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern möchte nicht zurück an ihren Arbeitsplatz, zumindest nicht in Vollzeit. Die Menschen haben sich daran gewöhnt, nicht jeden Tag zur Arbeit zu pendeln und genießen die zusätzliche Flexibilität und Zeit für sich und ihre Familien.

Wenn nun Unternehmen diese Vorteile ihren Mitarbeitern wieder wegnehmen, muss mit Gegenwehr der Belegschaft gerechnet werden. Eine ganze Reihe von Mitarbeitern war noch nie so produktiv wie im vergangenen Jahr. In der Zwischenzeit mussten andere Mitarbeiter erhebliche Veränderungen und Opfer bringen, um Arbeit, Heimunterricht und Privatleben unter einen Hut zu bringen.

Wenn Führungskräfte ihre Mitarbeiter von einem Mitspracherecht ausschließen, wird die Reaktion sofortige Unzufriedenheit sein, was möglicherweise zu geringerer Leistung und höherer Personalfluktuation führt.

Warum also zurück ins Büro gehen?

Die von Führungskräften genannten Gründe reichen von verminderter Produktivität und Kreativität bis hin zur Erosion des Vertrauens in die Unternehmenskultur durch monatelanges Arbeiten im Home Office. Interessanterweise wurden viele dieser Bedenken am lautesten von größeren, traditionelleren und hierarchischen Organisationen, wie z.B. im Banken- und Finanzsektor, geäußert.

Nichtsdestotrotz sind solche Bedenken berechtigt und in Anbetracht der Schwierigkeiten aber auch verständlich. Zum Beispiel werden Mitarbeiter mit jüngeren Kindern oder weniger Platz zu Hause das Home-Office als besonders herausfordernd empfunden haben und hatten möglicherweise Schwierigkeiten, das Produktions- und Qualitätsniveau von vor der Pandemie aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus sind Menschen von Natur aus sozial. Selbst der willensstärkste Mitarbeiter hat irgendwann mit dem Gefühl der Distanzierung zu kämpfen, was durch langfristige Remote-Arbeit entsteht. Und was ist mit dem Flurfunk, der Quelle der Kreativität in einem Unternehmen? Fernarbeit bedeutet, dass es nur wenige Gelegenheiten für einen Büroklatsch gibt, wenn Unternehmen keine alternativen Kanäle finden, auf denen sich Mitarbeiter informell austauschen können.

Dann ist da noch die Frage des Vertrauens. Vertrauen entsteht durch Kommunikation, Verbindung und Zusammensein. Man vertraut jemandem sofort mehr, wenn man ihn jeden Tag sieht, und im Geschäftsleben gilt das sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeiter. Es ist tatsächlich bekannt, dass Remote-Mitarbeiter aufgrund ihrer längeren Arbeitszeiten oft ein höheres Risiko für “Burnout” haben, zum einen, weil es schwierig ist, abzuschalten, und zum anderen, weil sie mehr Energie aufwenden, nur um “gesehen” zu werden - ein Effekt, der als Digitaler Präsentismus bekannt ist. Präsentismus und digitaler Präsentismus ist ein ernstes Problem für Unternehmen, welches sich auf Gehaltsstufen, Beförderungen und mehr auswirkt, weshalb wir in einem kommenden Beitrag einen genaueren Blick darauf werfen werden.

Das alles spricht für eine Rückkehr ins Büro und zu dem, wie es einmal war, aber die Frage ist: Sollen wir?

Sollten wir doch weiterhin im Home-Office arbeiten?

Fernarbeit hat das Potenzial, beträchtliche geschäftliche Vorteile zu bieten, von geringeren Gemeinkosten bis hin zu höherer Reichweite und Produktivität. Unternehmen können durch Telearbeit beträchtliche Summen an Gemeinkosten einsparen, z. B. durch einen geringeren Platzbedarf im Büro und einen niedrigeren Stromverbrauch. Aber verwandeln sich diese Einsparungen automatisch in eine höhere Rentabilität?

Die Tech-Industrie glaubt daran und hat daher eine viel optimistischere Sichtweise in Bezug auf die Remote Arbeit und wirbt gerne für die zahlreichen Vorteile und zeigt somit auf, dass Home-Office eine immer wichtigere Rolle am Arbeitsplatz von morgen spielt.

Tja, warum funktioniert nun Remote-Arbeit für Tech-Unternehmen und nicht für die Finanzbranche? Weil Tech-Unternehmen von Natur aus innovativ und disruptiv sind. Das gesamte Unternehmen ist auf Innovation ausgerichtet und hat daher Anwendungen, Praktiken und eine Unternehmenskultur eingeführt, die Remote-Arbeit, Vertrauen und Zusammenarbeit fördern.

Ohne Telearbeitsplätze bräuchten große Tech-Unternehmen Niederlassungen in buchstäblich jeder Stadt weltweit, um ihre globale Präsenz aufrechtzuerhalten. Ohne die richtigen Collaboration-Tools könnten diese Mitarbeiter und die verstreuten Teams, mit denen sie arbeiten, nicht als effektive Einheit agieren. Und angesichts des Wachstums der Tech-Industrie nicht nur im letzten Jahr, sondern auch im letzten Jahrzehnt - scheint es zu funktionieren.

Der Unterschied zwischen Tech- und Finanzbranche liegt in der unterschiedlichen Herangehensweise an das Geschäft. Dies führt dazu, dass individuelle Stärken und Bedürfnisse erkannt und gefördert werden, während die Mitarbeiter in Schubladen gesteckt werden, um alle auf die gleiche Art und Weise und am gleichen Ort arbeiten zu lassen. Das Ergebnis ist ein höheres Maß an Flexibilität und Vertrauen in Tech-Organisationen, was wiederum eine produktive, kreative und engagierte Belegschaft hervorbringt.

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Welche Herangehensweise ist nun die Richtige?

Leider sind beide Ansätze der Tech- und Finanzbranche weder richtig noch falsch und hier ist der Grund dafür: Tech-Unternehmen hatten vor der Pandemie deutlich mehr Erfahrung mit Remote-Arbeit und waren daher gut aufgestellt, um die Produktivität aufrechtzuerhalten. In traditionelleren Sektoren wie dem Finanzwesen war Remote-Arbeit auf Mitarbeiterebene zuvor unbekannt und solche Unternehmen waren daher weder technologisch noch organisatorisch gut genug gerüstet. Welchen Ansatz Sie also wählen, hängt von den technologischen und organisatorischen Möglichkeiten Ihres Unternehmens ab.

Es gibt natürlich einen Mittelweg, den die meisten Unternehmen wahrscheinlich in irgendeiner Form einschlagen werden, und das ist die Hybrid Arbeit, eine Mischung aus Büro- und Fernarbeit, welche das Thema einer unserer nächsten Beiträge sein wird.

Über pascom

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